Save the Date: 08.Mai 2025 um 18:00 Uhr
Hier finden Sie die Pressemeldung des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald.
Am 8. Mai 1945 wurden weiße Tücher herausgehängt: Der Zweite Weltkrieg war vorbei. Viele Millionen
Menschen hat er das Leben gekostet, Gräueltaten in unzählbarem Ausmaß hervorgebracht, eine Schneise
der Zerstörung hinterlassen. Seitdem herrscht Frieden in Deutschland. Wer die Augen aufmacht weiß: Es
ist ein löchriger Frieden. Weltweit herrscht an vielen Orten Krieg. Seit 2022 auch wieder ganz nah an
Deutschland und seinen Nachbarländern.
Was bedeutet heute Frieden? Wie kommt es zum Krieg? Wie verhindert man ihn? Aber auch: Welche
Rolle haben versteckte Orte wie das MUNA-Gelände bei Münster in Kriegs- wie in Friedenszeiten gespielt?
Von den Nationalsozialisten mitten im Wald von Münster als Munitionslager errichtet, in dem auch Zivilisten
arbeiteten, übernahm die in Babenhausen stationierte Einheit der US-Army nach Kriegsende das Gelände.
Die Bunker wurden zum Lager von Granaten und Patriot-Lenkflugkörpern. Seit 2023 ist das MUNAGelände
ein Biotop mit Wisentwald und trägt den Namen MUNATUR. In den ehemaligen Bunkern geht
eine Ausstellung auf die Geschichte des Geländes ein, auch auf Proteste der Friedensinitiative.
Am Donnerstag, 8. Mai 2025 um 18 Uhr lädt das Evangelische Dekanat Vorderer Odenwald zu einer
Erinnerungsstunde unter dem Titel „Krieg und Frieden“ gemeinsam mit der Gemeinde Münster und dem
Landkreis Darmstadt-Dieburg ein. Impulsgeber und Impulsgeberinnen sind unter anderem Christian Hahn
und Dr. Holger Köhn vom Büro für Erinnerungskultur, Oberstleutnant a.D. der US-Army Kevin Dunn,
Pfarrer Johannes Opfermann, Landrat Klaus Peter Schellhaas und Mitglieder der Evangelischen Jugend.
Musikalisch begleitet Alexander Gärtner die Veranstaltung. Das Gelände ist nur per Rad oder zu Fuß (1,5
km) zu erreichen. Die Anfahrt zum Parkplatz Wisentwald erreicht man über den Urberacher Weg / Münster
Breitefeld.
Mit freundlichen Grüßen
Annette Claar-Kreh
Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung