105 Millionen Euro für Hessens ländliche Räume

Umweltministerin Hinz erkennt 24 LEADER-Regionen an

Wenn am 1. Januar 2023 EU-weit eine neue Förderperiode beginnt, werden auch 24 hessische Regionen von den LEADER-Mitteln für die ländliche Entwicklung profitieren. Umweltministerin Priska Hinz, die für die Entwicklung der ländlichen Räume in Hessen zuständig ist, hat im Kloster Eberbach in Eltville die Urkunden an Vertreterinnen und Vertreter der 24 Regionen überreicht, die bis Ende 2027 gefördert werden. Insgesamt ist ein Budget in Höhe von rund 105 Millionen Euro eingeplant. In der vergangenen Förderperiode waren es 90 Millionen Euro.

„Wir konnten alle eingegangenen Bewerbungen berücksichtigen. Damit werden ab 2023 knapp 2,5 Millionen Menschen in mehr als 320 Kommunen innerhalb einer Förderregion leben und von der Förderung profitieren“, freute sich die Ministerin.

Strategien aus der Region für die Region

Grundlage der LEADER-Förderung sind Entwicklungsstrategien für die Region, die gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bevölkerung, Wirtschaft, Vereinen und Verbänden erarbeitet wurden. „Alle Strategien wurden vor Ort entwickelt und sind somit hervorragend geeignet, die Regionen in den nächsten Jahren weiter zu stärken und noch lebenswerter zu machen“, sagte Hinz. Wichtige Themenfelder sind beispielsweise moderne Wohnmöglichkeiten für alle Generationen, Einkaufsmöglichkeiten, Treffpunkte, Steigerung der Wirtschaftskraft, kulturelle Vielfalt und Freizeitangebote, soziale Angebote und technische Infrastruktur.

Auch in der vergangenen Förderperiode waren 24 Regionen dabei. Die Regionen Hessenspitze und Kasseler Bergland sind zur Region Kassel Land zusammengewachsen. Die Region Hoher Taunus ist neu dazugekommen. In der vergangenen Förderperiode wurden bereits 1.700 Projekte umgesetzt. Darunter ein Dorfladen in Grebenstein bei Kassel, eine Schäferwagenherberge in Hungen-Nonnenroth, Region Gießener Land oder eine E-Tankstelle in Grasellenbach im Odenwald, am Dorftreff Wahlen.

Unterstützung bei der Prüfung und Bewertung der eingereichten Strategien erhielt das Umweltministerium von einem eigens eingerichteten Fachausschuss, der sich aus Mitgliedern unterschiedlicher Organisationen zusammensetzt, darunter unter anderem der Städte- und Gemeindebund, berufsständische Vertretungen der Landwirtschaft, die IHK und der Landfrauenverband.

Folgende Regionen sind die LEADER-Regionen ab 2023: