Pressemitteilungen:

Rund 346 Millionen Euro für 10.500 Projekte im ländlichen Raum – 02.03.2023

Staatsministerin Hinz zieht Bilanz zur LEADER-Förderperiode

Ende des Jahres 2022 ist die vergangene LEADER Förderperiode ausgelaufen. Die für den ländlichen Raum zuständige Ministerin Priska Hinz hat hierzu Bilanz gezogen. Seit Beginn der Förderperiode in 2014 wurden rund 346 Millionen Euro Fördermittel für insgesamt 10.500 Projekte im ländlichen Raum bewilligt. „Unsere Förderung kommt an und sorgt dafür, dass das Leben auf dem Land attraktiv bleibt und Zukunft hat. Sei es durch den Bau von Gesundheitszentren, die Förderung neuen Wohnraums oder die Verbesserung von Einkaufsmöglichkeiten vor Ort“, betonte Ministerin Hinz.

Die Förderung des ländlichen Raums ist ein wichtiger Schwerpunkt der Hessischen Landesregierung. Das Land unterstützt die Kommunen direkt vor Ort im Rahmen der Förderprogramme ‚Dorfentwicklung‘ und ‚Regionalentwicklung‘.

Engagement der Bürgerinnen und Bürger

„Ausschlaggebend für den Erfolg der Projekte bleibt der persönliche Einsatz der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Sie werden maßgeblich in die Projektkonzeption eingebunden und setzen damit Prioritäten für die Entwicklung ihrer eigenen Regionen“, betonte Hinz. In der Dorfentwicklung werden hierfür gemeinsame Entwicklungskonzepte erarbeitet. Die LEADER-Regionen legen mehrjährige Entwicklungsstrategien vor, die im Rahmen von Beteiligungsprozessen unter Mitwirkung aller Bevölkerungsgruppen erarbeitet werden.

Eine Förderung so vielfältig wie die ländlichen Räume

Die Dorfentwicklung erreicht die Bevölkerung direkt in den einzelnen Orten. Die Fördermaßnahmen reichen von der Umgestaltung des Dorfplatzes über den Neubau eines Gesundheitszentrums bis hin zur Unterstützung privater Bauherren bei der Schaffung von neuem Wohnraum in den Ortskernen. In der Regionalentwicklung werden hingegen Projekte unterstützt, die eine Bedeutung für die ganze Region haben. Dazu gehören insbesondere Angebote der Grundversorgung, aber auch Handwerksbetriebe und touristische Infrastruktur werden gefördert – vom Wanderweg über das Naturparkzentrum bis zur Ferienwohnung. Auch die Unterstützung ehrenamtlichen Engagements ist in allen Förderangeboten stark verankert.

Die Förderquoten für die einzelnen Projekte variierten je nach Maßnahmenträger und Art der Maßnahmen zwischen 35 und 90 Prozent. Das heißt, die durch die Förderung ermöglichten Gesamtinvestition liegen deutlich über den reinen Förderbeträgen. So konnten in der letzten Förderperiode Mittel für Gesamtinvestitionen in Höhe von insgesamt 1,36 Milliarden Euro bewilligt werden. „Davon profitiert die regionale Wirtschaft und das Handwerk vor Ort erheblich“, sagte Hinz.

In die ländliche Entwicklung fließen sowohl Landes- als auch EU- und Bundesmittel sowie Mittel aus dem kommunalen Finanzausgleich.

Neue Periode in 2023 gestartet

Für die neue Förderperiode, die zum 1. Januar 2023 begonnen hat und bis 2027 läuft, liegen diese Entwicklungsstrategien für 24 LEADER-Regionen in Hessen bereits vor. „Wir blicken positiv in die Zukunft. Auch in den nächsten Jahren werden wir zahlreiche Projekte unterstützen können, die den ländlichen Raum stärken“, sagte Hinz.

Übersicht der hessischen LEADER-Regionen ab 2023:
HESSENS LEADER-REGIONEN 2023 – 2027 (land-hat-zukunft.de)

Übersicht gute Beispiele Wohnraumförderung in der Dorfentwicklung:
Bauen im Ortskern – Dorfentwicklung in Hessen

15 Landkreis-Kommunen zählen zur LEADER-Region – 15.11.2022

Darmstadt-Dieburg. Wenn am 1. Januar 2023 EU-weit eine neue Förderperiode beginnt, werden auch 24 hessische Regionen von den LEADER-Mitteln für die ländliche Entwicklung profitieren. Umweltministerin Priska Hinz, die für die Entwicklung der ländlichen Räume in Hessen zuständig ist, hat im Kloster Eberbach in Eltville jetzt die Urkunden an Vertreterinnen und Vertreter der 24 Regionen überreicht, die bis Ende 2027 gefördert werden. Insgesamt ist ein Budget in Höhe von rund 105 Millionen Euro eingeplant. In der vergangenen Förderperiode waren es 90 Millionen Euro.

„Wir konnten alle eingegangenen Bewerbungen berücksichtigen. Damit werden ab 2023 knapp 2,5 Millionen Menschen in mehr als 320 Kommunen innerhalb einer Förderregion leben und von der Förderung profitieren“, freute sich die Ministerin.

Erneut zählt auch die Region Darmstadt-Dieburg mit den 15 Kommunen Alsbach-Hähnlein, Bickenbach, Seeheim-Jugenheim, Mühltal, Modautal, Fischbachtal, Groß-Bieberau, Reinheim, Ober-Ramstadt, Roßdorf, Messel, Otzberg, Groß-Umstadt, Schaafheim und Babenhausen im Landkreis Darmstadt-Dieburg zu den hessischen LEADER-Förderregionen.

Träger der erfolgreichen Bewerbung ist die Lokale Aktionsgruppe (LAG) im Standormarketing Darmstadt-Dieburg e.V., die sich nun bereits zum dritten Mal erfolgreich um Anerkennung als LEADER-Förderregion beworben hat.

Grundlage der Bewerbung war die Erstellung einer Lokalen Entwicklungsstrategie (LES). Die wurde seit Anfang des Jahres mit vielen Akteuren aus der Region erarbeitet. „Viele Ideen sind im Zuge des öffentlichen Beteiligungsprozesses entstanden und in die Bewerbung eingeflossen“, so der Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe, Landrat Klaus Peter Schellhaas.

„Wir möchten uns  bei den vielen Menschen bedanken, die durch ihre engagierte Mitarbeit an der Lokalen Entwicklungsstrategie dazu beigetragen haben, dass wir erneut LEADER-Region geworden sind“, betont Landrat Schellhaas.

Durch die erfolgreiche Anerkennung werden der Region Darmstadt-Dieburg rund 4,3 Millionen Euro zur Verfügung stehen, die für Projekte in den vier Handlungsfeldern Daseinsvorsorge, Wirtschaft, Tourismus sowie Bioökonomie eingesetzt werden können.

„Dadurch wird ein großer Beitrag dazu geleistet, die Lebensqualität in unserem ländlichen Raum zu erhalten und das Miteinander zu stärken“, erläutert Bickenbachs Bürgermeister Markus Henneman, der dem LAG-Vorstand angehört.

„Ab der neuen Förderperiode werden erstmals auch die Kommunen Alsbach-Hähnlein, Bickenbach und Seeheim-Jugenheim der LEADER-Förderregion angehören“, freut sich Bürgermeister Hennemann.

Für die LEADER Region Darmstadt-Dieburg hat  Bürgermeister Markus Hennemann, gemeinsam mit  Regionalmanagerin Sabine Oehme und Heike Jakobs von der Geschäftsstelle des Standortmarketingvereins, den Anerkennungsbescheid entgegengenommen.

Für Auskünfte und Fragen zum LEADER-Förderprogramm steht das Regionalmanagement Darmstadt-Dieburg zur Verfügung. Die Geschäftsstelle ist im Landratsamt Dieburg, Albinistraße 23, 64807 Dieburg, Telefon 06151 881-2067 oder 2063; E-Mail: regionalmanagement@darmstadt-dieburg.de erreichbar oder unter www.region-darmstadt-dieburg.de (ho)

Erfolgreich für die Region: Markus Hennemann, Bürgermeister der Gemeinde Bickenbach und Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe Darmstadt-Dieburg, Heike Jakobs, Standortmarketing Darmstadt-Dieburg e.V. und Sabine Oehme, Regionalmanagerin nehmen den Anerkennungsbescheid für die kommende LEADER-Förderperiode 2023-2027 aus den Händen von Umweltministerin Priska Hinz (rechts) entgegen. Foto: Katrina Friese